Mittwoch, 11. Februar 2015

Das "1-Monat-VEGAN"-Experiment - Das Fazit


Hallo, ihr Lieben!

Mein erster veganer Monat ist nun schon seit ein paar Tagen "geschafft" und ich würde behaupten, dass diese 30 Tage eine gelungene progressive Erfahrung für mich waren. 
Die vegane Ernährungsweise hat mir überdies so gut gefallen, dass ich beschlossen habe mich auch weiterhin dementsprechend zu ernähren, denn es ist unkomplizierter als man zunächst denkt. 
Wenn man sich in seinem "Stammsupermarkt" erst einmal zurecht gefunden hat und weiß, wie viele und welche Produkte (von denen man es gar nicht auf den ersten Blick erwartet hätte) vegan sind, dann macht dieser Umstand die ganze Sache noch um einiges leichter. 
Man muss trotzdem anmerken, dass man für diese Ernährung mehr oder weniger "gemacht" sein sollte. Manchen Personen schmeckt Hafermilch, Tofu oder Quinoa nun einmal nicht und das ist nachvollziehbar. Man sollte niemanden dazu zwingen sich sein komplettes Leben von etwas zu ernähren, was einen tagtäglich an den Rand der geschmacklichen Verzweiflung treibt.
Wer sich aber trotzdem für diesen Lebensstil begeistern lassen kann, dem kann ich als veganer Grünschnabel natürlich kaum etwas nahe legen... Aber hier trotzdem meine Lieblinge: 
Besonders empfehlen kann ich (natürlich alles vegan)Pancakes in einem herrlich fluffigen Zusammenspiel mit selbstgemachtem Heidelbeereis zum Frühstück. Oder zum Mittag oder zum Abendbrot oder als Zwischenmahlzeit sowie auch in der Mitte der dunkelsten Nacht, vollkommen egal, es schmeckt bestimmt immer fantastisch gut. Außerdem habe ich mich an veganen Brownies versucht und geschmacklich haben sie erstaunlich wenig Unterschied zu Brownies mit tierischen Produkten gemacht. Der einzige Unterschied beim veganen Backen ist häufig, dass die Zutaten nicht ganz so "stabil" und ein wenig klebriger sind als mit Ei, Butter oder Milch.  
Und auch wenn Sprossen wirklich langweilig klingen, so schmecken sie in einer guten Kombination wirklich hervorragend. Ich denke, das ist insgesamt das spannendste an dieser Form der tierleidfreien Ernährung: alle Zutaten einzeln schmecken wirklich schwach und fade aber in dieser Komposition unheimlich vielfältiger Komponenten ergibt sich eine klangvolle Symphonie der Schmackhaftigkeit. Zumindest für mich. Viele sehen das sicherlich anders. 
Ich weiß zudem zwar nicht ob es an der veganen Ernährung liegt aber ich war im Gegensatz zu manchen Tagen vor der Ernährungsumstellung trotz meines fehlenden Kaffees (oder Matcha-Tees) in letzter Zeit den ganzen Tag über sehr wach und fit. Das ist mitunter die angenehmste Nebensache des Veganismus, denn Müdigkeit im Alltag ist bekanntlich einigermaßen hinderlich.

Mein Fazit nach diesem Projekt ist somit, dass diese Lebensweise schlichtweg lohnenswert ist, da sie nicht nur schmeckt, sondern man sich auch täglich über geschmackvolle, tierleid-freie und gesunde Alternativen freuen kann. Probiert es doch selbst einmal, auch wenn es nur für eine Woche ist. Vielleicht könnt ihr euch selber überzeugen. Es ist nicht nur für Tiere, die Umwelt, globale Erwärmung oder was weiß ich gut, sondern vor allem für euch selbst.
Trotzdem seid ihr nicht ruchlos, wenn ihr es sein lasst, denn niemand sollte sich zu so etwas unter Druck gesetzt fühlen. Man muss es selber wollen, sonst nützt es nichts. :) 


Sonntag, 18. Januar 2015

Das "1-Monat-VEGAN"-Experiment - Der Verlauf


Hallo, ihr Lieben!


Meine ersten zwei veganen Wochen waren alles in allem überaus angenehm! Es ist unheimlich faszinierend, wie unvertraut einem die Geschmäcker der neuen Gerichte erscheinen; denn mit unseren Alltagsprodukten sind wir nun einmal vertraut und jeder weiß wie ermüdend trivial Nudeln mit Tomatensauce oder Kartoffeln mit Quark schmecken. Wahrscheinlich weiß aber nur eine Minderheit, wie gut Tofu-Rührei, Zucchini-Spaghetti alla Carbonara oder Auberginenröllchen mit Avocado-Paprika-Füllung eigentlich sind. 
Die Mahlzeiten sind durch die neuen Rezepte sehr viel aufregender und erfüllender als der immer selbe mittägliche Brei.
Allerdings waren dies nur die ersten 14 Tage der Nahrungsumstellung und ich werde mich bestimmt spätestens am Ende des Monats auch mit den momentan noch interessanten Geschmäckern "abgefunden" haben.

Wie sich für mich außerdem herausstellte muss man wahrlich so gut wie immer etwas zu Essen dabeihaben, welches man sich zuvor daheim vorbereitet hat. Unterwegs ist es - vor allem in der Eile - eher mühsam in einem Supermarkt jedes einzelne Produkt nach seinen Zutaten zu durchforsten und dann doch immer mindestens eine nicht vegane beziehungsweise mit Zucker oder Weißmehl angereicherte Komponente zu finden. 
Ebenso der Zuckerverzicht fiel mir in der Hinsicht "Unterwegs-etwas-essen" unvorteilhaft schwer, denn zu Hause kann man sich einfach jedes Gericht selbst zusammenstellen, somit auch statt Zucker auf Agavendicksaft zurückgreifen. In Einkaufsläden hingegen findet man kaum eine Mahlzeit oder einen Snack, an dem kein Zucker oder Rohrohrzucker enthalten ist. Ähnlich sieht es auch hinsichtlich des Weißmehls aus, wobei es hierbei sehr viel mehr Ersatz in Form von Reis, Mais oder Vollkorn gibt. 

Am Schwersten wurde mein Experiment dann erstmals während eines Ikeabesuches, denn das Möbelhaus hat seinen Mahlzeitenbestand zum Mittagessen seit meinem letzten "Aufenthalt" wirklich extrem aufgestockt. Es duftete verführerisch nach allem Möglichen, was natürlich nie im Leben vegan gewesen war, ist oder werden würde. Deshalb blieb mir lediglich der Obstsalat und ein Getränk der Marke "ChariTea", womit ich mich durchaus zufrieden abgefunden habe, was aber zum Mittag auf Dauer wohl doch etwas unbefriedigend wäre. Trotzdem habe ich diese Umstellung auf Zeit weder bereut, noch war es (bei Beachtung des "Immer-schön-vorher-kochen")sonderlich aufwendig. In Wahrheit macht es sogar sehr viel Freude so viel Neues zu erfahren und ausprobieren zu können. Deshalb bin ich immer noch voller Elan und ziemlich sicher, dass ich dieses Experiment schaffen werde. Man sollte es bestimmt einmal im Leben gemacht haben. :)

P.S Außer man hat eine Obst-, Gemüse-, Soja-, oder Haferallergie. Dann sollte man es bitte lieber nicht machen.



Montag, 5. Januar 2015

Das "1-Monat-VEGAN"-Experiment - Der Entschluss



Hallo, ihr Lieben!

Ehrlich gesagt war mir die vegane Lebens- bzw. Ernährungsweise immer eine Stufe zu viel. Eine Stufe zu teuer, eine Stufe zu gesundheits-fraglich und eine Stufe zu umständlich. Oder auch eine Stufe zu "Ich-bin-dann-so-kompliziert-dass-mich-niemand-mehr-zum-Essen-einlädt-weil-ich-eh-nichts-mitessen-kann". 
Aber nun habe ich mich entschlossen, es wenigstens 30 Tage lang zu versuchen und würde euch gerne gedanklich an diesem Prozess teilhaben lassen. 
Man hat zumeist eben doch nur einen Hauch von Ahnung, was in der Realität auf einen zukommt. Allerdings habe ich mich bereits früher öfter gefragt, was Veganer machen, wenn sie unterwegs Lust auf eine deftige warme Hauptmahlzeit bekommen... Müssen sie dann nicht jedes Mal gepeinigt nach Hause gehen und sich unter Höchstaufwand etwas selbst zubereiten? Denn zumindest in Kleinstädten haben es Veganer mit dem "Unterwegsessen" meist leider etwas schwerer als in reformierten Großstädten mit vegetarischen Restaurants an jeder zweiten Ecke. Oder einem vegetarischen Freund an jeder dritten Ecke. 
Muss man somit auf Grund mangelnder veganer Versorgung immer etwas auf Vorrat mit sich führen, falls vielleicht doch der große Hunger kommt? Ich werde es bestimmt erfahren. 


Der Beginn

Natürlich kann man nicht einfach von einer Minute auf die Andere ein vollkommen vorzüglich-korrekter Veganer werden und fraglich ist zumeist auch, ob man dabei nun zum Beispiel auch Kosmetikprodukte oder Kleidung mit einbezieht. Ich persönlich vollziehe dieses Experiment hinsichtlich der Nahrung, denn erstens geht es mir (ganz im Vergleich zum Vegetarismus) diesmal nicht vordergründig um die Tierwelt, sondern zugleich um die Erfahrung des Vegan-Lebens an sich und wie sich dieses auf meinen Körper auswirken wird. Und wenn manche Menschen ihr Leben lang eine solche Lebensweise führen können, dann wird dieser Monat doch eine Leichtigkeit sein, oder?

Neben der veganen Ernährung möchte ich außerdem prinzipiell auf ungesunde Lebensmittel verzichten. Dies betrifft bei mir zwar kein Weißmehl (weil ich schon seit längerem nur noch Vollkorn-oder Dinkelmehl kaufe) aber dafür umso mehr Zucker oder Kaffee. Den Kaffee habe ich teilweise zuvor bereits durch Matcha-Tee ersetzt. Für diejenigen unter euch, welche ihn noch nicht probiert haben muss ich dennoch  anmerken, dass zwischen diesen beiden Komponenten "Kaffee" und "Matcha" hinsichtlich der Wirkung doch der ein oder andere Unterschied besteht. Und leider auch hinsichtlich des Geschmacks. (Obwohl Matcha auch sehr appetitlich ist, es kommt nur darauf an, wonach einem der Sinn steht).
Alles begann also mit einem einfachen Einkauf, der dann doch recht üppig ausgefallen ist. Weil es in der veganen Ernährung zwar sehr viele gut zu kombinierende Grundnahrungsmittel gibt, man diese aber leider normalerweise nicht vorrätig hat, geschweige denn in normalen Lebensmittelläden bekommt. 
Der Einkauf im Bioladen bestand also hauptsächlich aus einer Vorratsauffrischung: Agavendicksaft (der Zuckerersatz), Amaranth, Hirse, Quinoa, Cashewmus, Unmengen an Gemüse, Tofu, Hafermilch und noch einiges mehr. Irgendeines dieser Nahrungsmittel muss mit Sicherheit an ein veganes Rezept, das kann ich nach diesen wenigen Tagen schon mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen.


Tag 1

Mein erster veganer Tag hat wirklich wunderbar begonnen. Ich hatte mir den sogenannten "Firestarter" vorgenommen, einen Shake aus Amaranth, Haferflocken, Bananen, Kakao, Agavendicksaft und einem Übermaß an verschiedensten Nüssen. Hätte der Mixer dieses Gemisch kleiner bekommen, wäre es mit Sicherheit ein Getränk geworden aber auch das Mus zum Löffeln hat mich wirklich überzeugt, weil es angenehm süß war, sehr lange satt gemacht hat und einfach delikat ist. Zum Mittag hatte ich einen selbst gemachten Quinoa-Salat (mit viel Gemüse und einem Sonnenblumenkerne-Topping) sowie eine Tasse Matcha-Tee. Mit Hafermilch. Und am Abend gab es Dinkelbrot mit einem Tomaten-Paprika-Aufstrich und einen Kakao. Mit Hafermilch. Hafermilch ist recht gewöhnungsbedürftig und im Geschmack eher halblaut.
Mein erster Tag war somit alles in allem eine gute Erfahrung wobei ich natürlich nicht jeden einzelnen Tag aufschreiben werde. Dies sollte nur ein kleiner Überblick über meinen Vegan-Start sein. Nächste Berichte folgen bald! :)

P.S Ich habe mir keine vegane Schokolade gekauft, nachdem ich festgestellt habe, dass sie im Reformhaus (ohne Zuckerzusätze) um die 4€ kostet. Meine Schokolade werde ich mir demnächst wohl also auch selber machen müssen... 



Dienstag, 30. Dezember 2014

Fünfzig Gesuche an ZweiTausendVierzehn


Hallo, ihr Lieben!

Im Folgenden stehen für euch fünfzig Fragen an das Jahr 2014, die es wert sind zu überdenken! Dadurch könnte euch einiges bewusster werden, was vorher vielleicht nur unscheinbar in eurem Hinterkopf gelagert hat. Nur zu, überrascht euch! :)


1.  Wovon wirst du noch deinen Enkeln erzählen?
2.  In welchen drei Worten lässt sich 2014 am Besten beschreiben?
3.  Was war das größte Privileg für dich?
4.  Aus welchem Fehler hast du in diesem Jahr gelernt?
5.  Was hast du Neues gelernt?
6.  Welche Personen sind für dich zur Bereicherung geworden?
7.  Wen hast du noch mehr schätzen gelernt?
8.  Auf welche Person könntest du im neuen Jahr verzichten?
9.  Mit welchem Menschen hast du am meisten Zeit verbracht?
10. Warst du häufiger gestresst oder ausgeruht?
11. Was möchtest du als Allererstes im nächsten Jahr ändern?
12. Was hast du Neues an dir entdeckt?
13. Was hast du nicht geschafft?
14. Was erscheint dir im Nachhinein unnötig?
15. Was war deine sinnloseste Ausgabe?
16. Und was die Wertvollste?
17. Worüber hast du am meisten nachgedacht?
18. Wen hast du aus den Augen verloren?
19. Über was oder wen empfindest du den größten Stolz dieses Jahr?
20. Was hat dich zum Verzweifeln gebracht?
21. Was hast du dieses Jahr verpasst?
22. Kannst du dich an einen besonderen Traum erinnern?
23. Hast du genug gelesen?
24. Mit wem hättest du gerne mehr gemacht?
25. Welche Tat bereust du am Wenigsten, obwohl du es solltest?
26. Was hat dich am meisten geprägt dieses Jahr?
27. Hast du dieses Jahr etwas Neues erschaffen?
28. Wer hat dich am meisten begeistert?
29. Was hat dich immer wieder angetrieben?
30. Welche guten neuen Angewohnheiten hast du entwickelt?
31. Und welche Schlechten?
32. Hast du dieses Jahr etwas zum ersten Mal gemacht?
33. Und hast du etwas zum letzten Mal gemacht?
34. Hast du die Mehrheit deiner Entscheidungen selbst getroffen?
35. Bist du zufrieden mit dem Weg, den du eingeschlagen hast?
36. Hast du etwas Neues gewagt?
37. Hast du etwas Gutes getan? 
38. Hast du etwas Schlechtes getan?
39. Bist du genug gereist?
40. Was würdest du immer wieder tun?
41. An welchen Moment erinnerst du dich am liebsten?
42. Was war das schlimmste Ereignis?
43. Hättest du es verhindern können? Irgendwie?
44. Hast du deine Ansprüche erfüllt?
45. Was war das schönste Kompliment, dass du dieses Jahr bekommen hast?
46. Wer hat dich dieses Jahr gerettet?
47. Welches war der schönste Ort, an dem du dieses Jahr warst?
48. Hast du den Moment ausreichend genossen und genutzt?
49. Hast du dich bedankt?
50. Hast du das Jahr in seinen vollen Zügen genutzt?

Vielleicht könnt ihr viele Fragen mit derselben Auskunft beantworten; dann wird euch dies genauso viel Aufschluss darüber bringen können wie fünfzig unterschiedliche Antworten. 
Zu welchen Erkenntnissen sie euch führen sollen werdet ihr selber entscheiden müssen...


Schrullige Stuttgartimpressionen


Hallo, ihr Lieben!

Ich war vergangenen Monat in Stuggi und habe dort, weil dies betreffend wirklich eher wenig Begabung in mir steckt, hauptsächlich sehr schaurig-schrullige Bilder gemacht... 
Damit meine ich, das weder die Motive besonders gut gewählt sind, noch die Bildbearbeitung oder jedwede Voreinstellungen. Hierbei möchte ich es aber auch ein wenig auf das trübe neblige Wetter schieben, was uns an diesem Tag in der Landeshauptstadt Baden-Württembergs empfangen hat. 
Fotografieren ist wohl einfach nicht so meins und ich war wahrscheinlich auch eine der wenigen, die sich als Kind NICHT mindestens einmal vorgestellt hat, später hauptberuflich eine berühmte Fotografin zu werden. Diese Bilder sollen euch einfach einen kleinen Eindruck von Stuttgart aus meiner Perspektive geben und ich hoffe, dass sie nicht zu allzu kauzig geworden sind.

P.S Wir waren leider nur ungefähr einen halben Tag dort. :)



Soweit ich mich erinnere ist dies die Königstraße, die Haupteinkaufsmeile Stuttgarts in der Innenstadt. Die Bäume nennen sich übrigens Platanen.






Diese Bilder bekannter Markenläden vermitteln hoffentlich keinen falschen Eindruck. Ich bin keineswegs eine Person, die großen Wert auf Markenklamotten legt. Ich bin auch kein Befürworter absolut billig hergestellter Waren aus Sweatshops aber ich finde es schlicht und ergreifend absurd sinnfrei solche Unmengen an Geld für einen Namen und ein dazugehöriges Logo auszugeben. Und für Menschen, die mich dann für meine 3000€-Tasche "bewundern" bzw beneiden. Davon habe ich persönlich nämlich überhaupt nichts. 
Aber da dies ein Thema für sich ist kommen wir zurück zu den Bildern: Mir haben schlichtweg die warmen Lichtverhältnisse und die weihnachtlich angehauchten Schaufenster gefallen.


Dieses Restaurant nennt sich "Hans im Glück" und ist wirklich empfehlenswert! Es ist neben Stuttgart vor allem in Großstädten wie Köln, München oder Hamburg vertreten und hauptsächlich auf Burger spezialisiert. Allerdings keine schnöden ungesunden tierleid-besetzten Burger, sondern hauptsächlich deren gesunde Varianten.






Übrigens: Dieses und das Titelbild stellen das bekannte Stuttgarter Schloss dar. Da es an diesem Tag allgemein eher dämmrig einherging, waren schon in den frühen Nachmittagsstunden einige Räume im Gegensatz zur grauen Landschaft auffällig hell erleuchtet.
Auch aus einem solchen Wetter konnten wir somit etwas mehr oder weniger Positives ziehen.



Wer von euch selbst schon einmal in Stuttgart war, wird sicherlich einen ganz anderen Eindruck von der Stadt gehabt haben. Vielleicht konnte ich diesen mit meinen Bildern wieder ein bisschen auffrischen oder bereichern und wer noch nicht in Stuttgart war, hat jetzt unter Umständen eine andere Sicht auf die Stadt. Eine, ein wenig schrullig einseitige Sicht. 



Sonntag, 30. November 2014

Schande über die Undankbarkeit



Hallo, ihr Lieben!

Thanksgiving brachte mich auf die Idee für diesen Post, denn dieses überaus hervorzuhebende Familienfest, welches die Kanadier und Amerikaner jährlich im Herbst feiern, bedeutet übersetzt "Danksagung". Und dies hat mich zum Nachdenken angeregt. 
In diesem kleinen Wort steckt so viel mehr Fundamentales und Gewichtiges, als uns bewusst ist. Mit "uns" meine ich die Wohlstandsgesellschaft, somit also den Hauptteil der Bewohner eines jeden Industriestaates dieser Welt. 

Denn es gibt so viel, wofür man dankbar sein könnte und sollte. Aber Gewohnheit und unser verwöhnt sein zwingen diese achtbare Eigenschaft immer wieder in die Knie. 
Es liegt im Gemüt des Menschen, immer das zu wollen, was er nicht haben kann und es ist genauso unser Wesen, täglich nach dem zu streben, was ein Anderer hat oder ist. Wir sind offenbar so veranlagt, uns immer mit anderen Personen zu vergleichen und dabei nie mit denen, denen es schlechter geht als uns, sondern augenscheinlich gehäuft mit Menschen, denen es schlichtweg besser zu gehen scheint. 
Dabei verlieren wir vollkommen aus den Augen, dass wir übermäßig mehr haben als so viele andere Bewohner auf diesem Planeten. Wir vergessen, dass es Menschen gibt, die sich nichts sehnlicher wünschen als das Leben zu führen, was wir jeden Tag auf dem Silbertablett serviert bekommen aber aus Angewohnheit verschmähen. Natürlich sollten wir uns ebenso nicht vergleichend über die Menschen stellen, denen es schlechter geht als uns aber wir sollten unseren Standard zumindest zu schätzen wissen. 
Denn es wird immer jemanden geben, der besser ist als du. Der mehr hat oder mehr weiß oder mehr kann. Aber das ständige Vergleichen, der Neid und das Schielen auf das trügerisch "Bessere" wird dich früher oder später kaputt machen. Es stellt uns selbst klein und nichtig dar, dabei haben wir doch so viel, wofür es sich lohnt dankbar zu sein. 
Und das sind nicht nur materielle Dinge oder Kleinigkeiten, es sind die ganz elementaren Bestandteile des Lebens, für die sich mehr als nur Dankbarkeit lohnt. Aber sie ist ein guter Anfang: 

Dankbar sein dafür, dass man am Morgen gesund aufwacht, von Freunden und Familie umgeben ist, sich selbstständig mit mehr als dem Nötigsten versorgen kann. 
Dankbar sein für Gesundheit und Heilung, für Sehkraft und moderne Medizin, für Liebe und Harmonie, für Frieden, für Wärme und Licht, für Bildung und mehr als genügend schmackhaftes Essen. 
Dankbar sein für Gerüche und Farben, für Musik und Bücher, duftenden Kaffee und Schokolade, Weihnachtskalender, schöne Feste, Kleidung und Mode, Ausstellungen und Konzerte, bequeme Kinosessel und Betten, Fahrräder und Autos, Sonnenuntergänge, moderne Technik und Urlaub.
Dankbar sein für Sonne und Regen, Tiere und Natur, inspirierende Unterhaltungen, Entspannung, Instrumente und Sportarten...

Wir sollten viel häufiger dankbar sein. Aber vielleicht müssen wir erst wieder lernen, die großen oder kleinen ungemein wichtigen Dinge in unserem Alltag angemessen zu achten. Es wird uns mit Sicherheit sehr viel glücklicher machen als verbissenes Starren auf alles Unerreichbare.  

Reizende Riegelchen



Hallo, ihr Lieben!

Da ich unter der Woche am Morgen meist wenig Zeit habe mir großartig Großartiges für den Tag vorzubereiten, ist es mir zur Gewohnheit geworden mein Essen am Abend davor beziehungsweise in diesem Fall am Wochenende vorzubereiten.
Ein sehr guter Lieferant für lebenswichtige geistige und körperliche Energie dürfte dieser kleine aber feine Happen hier sein:
Ein selbstgemachter Müsliriegel! 
Sie lassen sich einfach herstellen und haben gleich mehrere Vorzüge:

  • Müsliriegel sind ein stärkender Snack für Zwischendurch
  • ihr könnt sie genau nach eurem Geschmack backen
  • ihr wisst, dass ihr keine Chemie sondern pure unbehandelte Produkte zu euch nehmt (natürlich nur, so lange ihr die Zutaten nach diesem Kriterium einkauft)
  • sie sind in der "Eigenproduktion" sehr viel billiger als teure überzuckerte Produkte aus dem Supermarktregal

Die Müsliriegel auf dem obigen Bild sind die "Tropical"-Variante, weil ich viele verschiedene Trockenfrüchte beigemischt habe und nicht wie sonst nur Aprikosen oder Feigen. Das könnt ihr natürlich auswählen, wie ihr mögt aber das Grundrezept seht ihr im Folgenden:

Ihr braucht:

  • 100g Trockenfrüchte
  • 2 EL Butter
  • 2 EL brauner Zucker
  • 100g Honig
  • 1 TL Zitronensaft
  • 150g Haferflocken
  • 2 EL Sonnenblumenkerne oder grob gehackte Nüsse

1. Den Ofen auf 130° Umluft vorheizen.
2. Die Trockenfrüchte grob zerkleinern. 
3. Butter, Zucker und Honig in einem Topf aufkochen lassen, dann alle restlichen Zutaten unterrühren.
4. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und die körnige Masse großflächig darauf verteilen. 
5. Dann alles ab in den Ofen für 10-20 min, die Masse sollte später gut zusammenhalten! Schneidet sie in Riegel, wenn sie noch warm ist.

Das Resultat ist wirklich umwerfend schmackhaft. :)



Sonntag, 16. November 2014

Winterlich würzige Kürbis-Brownies


Hallo, ihr Lieben!

Ich habe neulich ein sehr leckeres Rezept entdeckt und weil das Resultat wirklich empfehlenswert war, möchte ich es vor euch nicht verbergen:
Es handelt sich um sehr weihnachtlich schmeckende Brownies mit Kürbis, die zwar ein wenig länger dauern als normale Brownies aber das ist es wirklich wert!


Zutaten für den Brownieteig:

  • 110g Butter
  • 170g Zartbitterschokolade
  • 200g Zucker
  • 3 Eier
  • eine Prise Salz
  • 145g Mehl
  • ein wenig Zimt

1. Bringt die Butter und die Schokolade zusammen in einem Topf zum schmelzen und rührt die Masse immer mal um. Gebt alles anschließend in eine Schüssel.
2. Rührt Zucker, Salz und Eier nacheinander unter.
3. Schließlich fügt ihr noch das Mehl und den Zimt hinzu. 

P.S Ihr könnt auch zerkleinerte Nüsse oder Chocolate Chips mit unter den Teig rühren, außerdem kann wahlweise auch brauner Zucker verwendet werden. Den Zimt könnt ihr je nach Belieben beimischen.


Zutaten für den Kürbisteig:

  • 220g Frischkäse
  • 60g Butter
  • 100g Zucker
  • 2 Eier
  • 60g Mehl
  • ca. 300g pürierter Butternutkürbis
  • 2 TL Pumpkin Pie Spice 
Das Pumpkin Pie Spice besteht als größere Gewürzmischung aus 3 EL Zimt, 2 TL gemahlenem Ingwer, 2 TL Muskat, 1,5 TL Piment und 1,5 TL gemahlenen Nelken. Es sorgt mitunter für den würzig milden Beigeschmack des Teiges. 

1. Entkernt den Butternut und stellt ihn bei 200° für 45-60 min in den Ofen, bis das Kürbisfleisch weich und nachgiebig ist. Anschließend kratzt ihr es von der Schale und püriert die Masse.
2. Vermischt Frischkäse, Butter und Zucker zu einer glatten Masse. 
3. Mischt das Ei, Mehl und Pumpkin Pie Spice unter. 
4. Hebt anschließend das Kürbispüree unter.


Und nun kommt endlich die Backform ins Spiel: 
Fettet die Form mit z.B. Butter ein und streicht die Hälfte des Brownieteigs auf dem Boden der Form aus und gebt anschließend immer abwechselnd den Brownie- und Kürbisteig auf den Teigboden. Am Ende könnt ihr auch noch einige Walnüsse als Verzierung auf die oberste Schicht geben und dann die Brownies für circa 25-30 min bei 175° Ober- und Unterhitze backen. 
Der Rand des Teiges sollte fest sein, kann aber in der Mitte eine weichere Konsistenz haben. Lasst die Kürbis-Brownies anschließend mindestens 20min lang auskühlen und schneidet sie erst dann in Stücke.



Tadaaa. :)








Sonntag, 9. November 2014

Die Wahrheit über Smoothies



Hallo, ihr Lieben!

Ihr wundert euch vielleicht ein wenig über diese ein klein wenig provozierende Überschrift aber keine Sorge: es ist nur eine Aufklärung. 
Ihr habt sicherlich schon öfter davon gehört, dass man täglich fünf Portionen Obst und Gemüse essen sollte. Davon drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst. Im Sommer bin ich dahingehend - hauptsächlich auf Grund der schier unendlichen Auswahl an Früchten - eher der "sieben mal Obst und einmal Gemüse"-Mensch. Aber gerade für die Vielobstler sieht es im Winter oftmals eher rar aus. Neben Mangos, überteuerten Kiwis und wirklich leckeren aber extrem abfärbenden Granatäpfeln bleibt meist nicht viel Frucht übrig. Deshalb hatte ich im letzten Jahr während der kalten Monate eine extreme Smoothie-Phase, während der ich mir so gut wie jeden Tag einen wirklich überteuerten "true fruits" oder "innocent" gekauft habe. 
Mittlerweile haben auch die Konzerne mitbekommen, dass grüne Smoothies sehr beliebt sind und deshalb wollte ich neulich den neuen "green smoothie" von "true fruits" ausprobieren. Dabei sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die so ziemlich auf jeden Smoothie zutreffen, den ihr euch im Laden kaufen könnt. Bei diesem war es allerdings besonders auffällig.
Der "green smoothie" ist ausgeschildert mit den Hauptzutaten Spinat, Grünkohl und Matcha. Da ich es eilig hatte, habe ich nicht weiter auf die genauere Zusammensetzung geachtet und bin davon ausgegangen, dass diese Zutaten auch vorwiegend enthalten sind. 
Bestimmt habt ihr alle den Kale-Hype mitbekommen, der vor ungefähr einem Jahr aus Amerika hinübergeschwappt ist. Ich habe seitdem öfter nach frischem Grünkohl in den Gemüsetheken gesucht aber es gibt ihn meist nur eingefroren im Kühlfach, deshalb kam mir die Zusammensetzung ganz gelegen. Matcha ist zudem ein überaus gesundheitsfördernder und pulveriger Grüntee aus Asien. Außerdem machte der Smoothie einen "grünen Eindruck" durch die Farbe des Getränks, aber wie sich später herausstellte war das ein Irrtum.


http://www.true-fruits.com/wp-content/uploads/2012/08/true-fruits_green_back_650_200_hp.png



Ihr könnt auf dem obigen Bild sehen, wie der eigentliche Inhalt des Smoothies aussieht. Er besteht nämlich hauptsächlich aus Äpfeln und Bananen (welche in der Verarbeitung nicht übermäßig teuer sind), danach folgen einige wenige Spinatblätter, nur ein einziges Blatt des Grünkohls und eine Messerspitze Matcha. Diese wirklich kleine Anzahl von Spinat und Grünkohl am Gesamtwerk rechtfertigt für mich weder den Preis, noch den Namen des Smoothies und dazu auch nicht die Farbe. Denn als mir Smoothies irgendwann zu teuer wurden, habe ich mir einen Mixer zugelegt, mit dem ich im Sommer billiger Smoothies machen konnte. Dabei sahen Getränke mit vielen Äpfeln und Bananen meistens nicht wirklich grün aus. Das folgende Bild zeigt, wie der Smoothie - ohne die nicht gleich zu erkennende Grünfärbung der Flasche - aussieht. Aber in diesem Braunton wären die Verkaufschancen natürlich sehr viel niedriger.



http://de-pic2.ciao.com/de/263719437.jpg




Ich möchte damit deutlich machen, dass Smoothies häufig mehr Schein als Sein sind und dazu dauerhaft sehr überteuert. Die meisten Menschen sehen in ihnen eine schnelle und gesunde Alternative zu richtigem Obst (bzw. Gemüse) aber das ist leider falsch. Zum einen sind in Smoothies meist nicht einmal die puren Früchte verarbeiten, sondern nur Fruchtnektar oder Fruchtsäfte. Dadurch ist sehr viel mehr Zucker enthalten, als wenn ihr das Obst von Hand verarbeiten würdet und die Kalorienanzahl steigt.
Das erschreckendste für mich war jedoch eine Studie der "Harvard School of Public Health", welche ergab, dass bei der schnellen Verzerrung der Smoothies nicht nur wertvolle Vitamine und Ballaststoffe verloren gehen, sondern noch etwas ganz anderes: Über 24 Jahre hinweg wurde die Ernährung von 190.000 Studienteilnehmern beobachtet, welche zeigte, dass die vermehrte Ersetzung von frischem Obst mit einem Smoothie zur Folge hatte, dass die Teilnehmer deutlich häufiger an Diabetes erkrankten! 
Wir haben bei Smoothies somit meist das Gefühl von einer nützlichen und fixen Alternative zu einer ausgewogenen Rohkosternährung aber das ist offenbar nicht die Wahrheit.
Ich möchte mit diesem Post natürlich niemandem die Smoothies ausreden aber denkt vielleicht einmal über das Thema nach und bildet euch eure eigene Meinung darüber.
Und wie schon erwähnt, eigentlich sollen es doch eh drei Portionen Gemüse sein. :)



Sonntag, 2. November 2014

Entspannung à la Mottenkiste



Hallo, ihr Lieben!

In der heutigen Zeit hat man eigentlich immer etwas zu tun. Immer ein wenig Stress im Hinterkopf und kleine fadenartige Gedanken an Dinge, die unbedingt noch zu erledigen sind. Es ist fast schon eine Gewohnheit geworden, immer etwas tun zu wollen. 
Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich auch einmal fallen lassen und diese ganzen wirren Eingebungen hinter sich lassen muss.
Der Körper braucht Erholung und meistens versuchen wir diese mit Dingen herbeizuführen, die eigentlich noch mehr Aufruhr in unserem Inneren verursachen, als uns zu beruhigen. Zum Beispiel wenn wir den Fernseher einschalten und uns über die unglaublich deprimierende Auswahl an Sendungen aufregen.
Aber es gibt etwas, das nie enttäuscht, wenn man sich entspannen möchte: die Natur. Es gibt wohl kaum etwas, was unseren Körper nachweislich so kostengünstig und vollendet entspannen lässt, wie bunte Landschaften, ruhige klare Seen, salzige Meeresluft oder kluftige zerfurchte Berge. 
Es gibt sogar Studien, die belegen, dass nur das Betrachten unserer Erde Hirnstromschwingungen verlangsamen und Stimmungshormone produzieren lässt. Also lasst die Technik hinter euch und versucht etwas, was die Menschheit vor Millionen von Jahren entdeckt hat: die Natur und ihre Wirkung auf uns. Greift in die Mottenkiste der Entspannungstechniken und gönnt euch einen ausschweifenden Blick nach draußen. :)